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#1

Iracolon

in Geschichten 23.10.2010 16:58
von Luna • 247 Beiträge

Es war dunkel. Zu dunkel. Es war wie das dunkele Nichts. Dennoch hörte ich Stimmen. Ich stand auf und versuchte etwas zu erkennen, doch da war nichts. nur Dunkelheit. Plötzlich verspürte ich einen brennenden Schmerz und brach zusammen. Ach stimmt ja... Das Schwert... murmele ich. Meine Erinnerungen kamen langsam zurück. Der Kampf... Ich wurde schwer verletzt und müsste tot sein. War ich dann im Universum? Dafür war es zu dunkel... Plötzlich erschien etwas vor mir. Erst eine schemenhafte Gestallt, dann immer mehr Einzelheiten. Ich schrak auf. Das war ich! Dann erschien noch eine zweite Gestalt, die auf "mich" zukam. Er hatte Tränen in den Augen und kam immer näher. NEIN! Das darf nicht sein! Ich stand auf und rannte in die andere Richtung. Immer weiter in die Dunkelheit. Ich wusste zu genau, was jetzt passieren würde und ich wollte es nicht nocheinmal erleben. Ich wollte nur raus aus dieser Dunkelheit. Doch es ging nicht heraus. Nachdem ich ein, zwei oder vielleicht auch 3 Stunden lang gerannt war, brach ich zusammen. Tränenüberströmt verlor ich mein Bewusstsein.

Ich schlug die Augen auf. Ich lag im Gras, neben mir ein Mädchen, dass ich nicht kannte. Ich sprang auf und hatte die Hand am Griff meines Schwerts. Das Mädchen setzte sich auf und sah mich lächelnd an. Bist du dir sicher, dass du das brauchst? Ich war verwirrt. Wie sollte ich sonst kämpfen??? Oh gott... Du hast wohl keine Ahnung... Sie stand auf und kam auf mich zu. Mein Name ist Blue. Ich werde dir zeigen, was du wirklich kannst. Vertraue mir. Ich war noch verwirrter, allerdings wollte ich wissen, wozu ich fähig war. Sie zeigte mir, dass ich ihr folgen sollte und ich kam zögernd mit. Vor mir tauchte ein gewaltiger Kreis aus Steinen auf. Blue ging hinein und ich spürte sofort die gewaltige Kraft im inneren des Kreises. Blue lächelte und ich kam neben sie. Ich schloss die Augen und spürte, wie ich mich veränderte. Meine Zähne wurden spitzer und gewaltige Mengen an Kraft strömten durch mich. Ich schlug die Augen auf und merkte sofort, dass meine Sinne wesentlich verschärft wurden. Ich war ein Vampier! Ich schaute zu Blue, die Als Wolf neben mir stand. Du bist ein Werwolf! Sofort sprang ich ein paar meter zurück. Es war irgentwie so gewohnt, sich in diesem Körper zu bewegen. Ich hörte ihre Gedanken. Ja du bist ein Vampier und ich ein Werwolf. Hier im Kreis der Wahrheit kommt alles raus. Wenn du an dir zweifelst, komm hierher. Dann rannte sie weg. Ich wollte ihr folgen, dachte mir dann aber, dass es doch unter meiner Würde war, einem Werwolf hinterherzurennen. Also ging ich wieder auf diese Wiese und was ich dort sah, schockte mich zutiefst.

Ich sah, wie Ren mit einem Mädchen dastand. Ich wollte wieder wegrennen, doch Blue stand plötzlich hinter mir. Stelle dich deinen Ängsten. Du kannst das! Ich nickte und ging auf die beiden zu. Ren stand vor MIR. Jeden Moment müsste das passieren... Jeden Moment... Bevor ich mich Mental darauf vorbereiten konnte, passierte es. Mein Abbild rastete aus und einen Augenblick später lag Ren schwer verletzt am Boden. Dann sah ich etwas, dass ich nicht wusste. Reißzähne kamen aus meinem Mund und ich saugte Ren aus! Das konnte nicht sein! ICH hatte Ren getötet? War ICH Schuld daran, dass er im Krankenhaus starb? Hatte ich ihn so übel zugerichtet, dass seine Leiche nicht mehr gesehen werden durfte? Blue..schluchzte ich und sie kam zu mir. Die Erinnerung verschwand plötzlich und alles erstarrte. Bitte sag mir, dass ich nicht daran Schuld bin... Blue schaute nur auf den Boden und schwieg. Ich sank schluchzend auf die Knie. Das durfte nicht sein! REN! rief ich verzweifelt in die Luft und dann nochmal und nochmal, bis es mir nicht mehr gelang. Ich war einfach am Ende. Doch dann nahm Blue meine Hand und half mir hoch. Du darfst jetzt nicht verzweifeln... Du musst Jagen gehen! Ich nickte benommen und ging mit Blue weiter.

Relios erwachte aus seiner Totenstarre. Seit dem er ein Vampier war, war alles so neu für ihn. Ständig musste er aufpassen, nicht ins Sonnenlicht zu kommen. Er als Finstervampier, war einer der Klassischen. Er durfte nicht an Sonnenstrahlen, Weihwasser, kruzifixe und sonst noch alles nur erdenkliche kommen, was für die Klassischen wie Drakula den Tod bedeuten würde. Wie sehr beneidete er doch die Lichtvampiere, die wie normale Menschen leben konnten. Sich im Sonnenlicht bewegen konnten, keine Angst vor all dem für ihn tödlichen haben mussten. Das genau war der Ausgangspunkt für seinen Hass gegen sie. Was sie konnten, konnte er nicht und war desshalb ungerecht! Es durfte nur eine Art Vampier geben! Er stieg aus seinem Steinsarg und schaute umher. Das Reh war schon da. Hatte er etwa verschlafen? Unmöglich! Doch was war dann los? Jeden morgen kam das Reh erst eine viertelstunde nach dem Aufstehen. Er konnte nicht weiterdenken, zu sehr trieb ihn der Blutdurst. Das Tier bekam Angst und wollte wegrennen, doch er betäubte es durch seinen Blick und trank es halb leer. Dann legte er es zur Seite und zog den Schwarzen Mantel aus Drachenhaut an, der ihn vor dem Sonnenlicht schützte. Er ging die lange Wendeltreppe herunter und hörte etwas aus dem Versammlungsraum. Er betrat ihn mit seinem wie immer königlichen Auftreten und sah dann einen haufen Vampiere. Er ging zu seinem Podest und die anderem machten ihm erführtich Platz. Am Podest angekommen, wandte er sich an die anderen Finsternisvampiere. Was ist euer Begehr?fragte er. Die Vampiere redeten alle gleichzeitig los und er rollte mit den Augen. Es war doch immer das gleiche. Diese undisziplinierten Vampiere! RUHE! rief er laut und alle verstummten schlagartig. Er wandte sich an eine Junge Vampierin mit langen, schwarzen Haaren. Erzähle! befahl er ihr. Sie trat unsicher einen Schritt vor und als niemand dagegen etwas einzuwenden schien, fing sie an zu berrichten. Lichtvampiere haben unser Lager zerstört! einige von uns sind verbrant. So geht das nicht weiter! Es muss etwas unternommen werden! Zustimmendes Gebrüll kam aus der Menge. Relios beruhigte sie wieder und sagte dannOkay. Es wird etwas unternommen werden. Ihr Teilt euch auf und macht ihre Lager ausfindig! Einige müssen silberne Klingen besorgen und andere eine wütende Menge! Dann werden wir in der Nacht zuschlagen, wo sie am verletzlichsten sind! Er wandte sich zu einem etwas älteren aber immer noch fitten Vampier. Du kommst morgen um 10 Uhr hierher und berichtest mir! Der Vampier nickte und Relios schloss die Versammelung. Nun war es wieder Zeit für die nächtlichen Streifzüge durch die Felder. Im gegensatz zu allen anderen Nachtvampieren, hasste er Menschenblut, was vielleicht daran lag, dass das Verlangen nach Menschenblut ihn in diese Lage gebracht hatte. Als er durch die Felder schlenderte, schnappte er sich ab und zu eine Maus odere einen Hasen als Snack. Bald würden diese elenden Lichtvampiere ihre Strafe bekommen! Da war er sich sicher.




Breite deine Schwingen,
keine Angst, gehe endlich.
Dir wird es etwas bringen,
Die Freiheit wartet schon auf dich!

© Luna 23.10.10

zuletzt bearbeitet 23.10.2010 17:04 | nach oben springen


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